Mobile Gaming erklärt
Wenn Sie mit mobilen Spielen nicht vertraut sind, werden Sie es bald sein, denn dies ist der nächste große Wachstumsbereich, der auf dem Milliarden-Dollar-Spielemarkt erwartet wird. Ein Handyspiel ist ein Computersoftwarespiel, das auf einem Mobiltelefon gespielt wird. Handyspiele werden normalerweise über das Netz des Mobilfunkbetreibers heruntergeladen. In einigen Fällen werden Spiele beim Kauf oder über eine Infrarotverbindung, Bluetooth oder eine Speicherkarte auch in die Mobiltelefone geladen. Mobile Spiele werden mit Technologien wie DoCoMos DoJa, Suns J2ME, Qualcomms BREW (Binary Runtime for Wireless) oder Infusios ExEn (Execution Environment) entwickelt. Andere Plattformen sind ebenfalls verfügbar, jedoch nicht so häufig.
Die verschiedenen Plattformen
BREW ist die leistungsstärkere Technologie, die die vollständige Kontrolle über das Mobilteil und den vollständigen Zugriff auf dessen Funktionalität ermöglicht. Diese ungeprüfte Leistung kann jedoch gefährlich sein. Aus diesem Grund ist der BREW-Entwicklungsprozess hauptsächlich auf anerkannte Softwareanbieter zugeschnitten. Während das BREW SDK (Software Development Kit) frei verfügbar ist, erfordert das Ausführen von Software auf realer mobiler Hardware (im Gegensatz zum bereitgestellten Emulator) eine digitale Signatur, die nur mit Tools generiert werden kann, die von einer Handvoll Parteien, nämlich Anbietern mobiler Inhalte und Qualcomm selbst. Selbst dann funktioniert das Spiel nur auf testfähigen Geräten. Um auf normalen Telefonen heruntergeladen werden zu können, muss die Software von Qualcomm über das TRUE BREW-Testprogramm überprüft, getestet und genehmigt werden.
Java (auch bekannt als “J2ME” / “Java ME” / “Java 2 Micro Edition”) wird auf einer virtuellen Maschine (KVM) ausgeführt, die einen angemessenen, aber nicht vollständigen Zugriff auf die Funktionen des zugrunde liegenden Telefons ermöglicht. Diese zusätzliche Softwareschicht bietet eine solide Schutzbarriere, mit der Schäden durch fehlerhafte oder schädliche Software begrenzt werden sollen. Außerdem kann sich Java-Software ohne Änderungen frei zwischen verschiedenen Telefontypen (und anderen Mobilgeräten) bewegen, die radikal unterschiedliche elektronische Komponenten enthalten. Der gezahlte Preis ist eine bescheidene Verringerung der potenziellen Geschwindigkeit des Spiels und die Unfähigkeit, die gesamte Funktionalität eines Telefons zu nutzen (da Java-Software nur das kann, was diese Middle-Man-Schicht unterstützt).
Aufgrund dieser zusätzlichen Sicherheit und Kompatibilität ist das Schreiben und Verteilen von Java-Mobilanwendungen, einschließlich Spielen, auf eine Vielzahl von Telefonen in der Regel recht einfach. Normalerweise wird lediglich ein frei verfügbares Java Development Kit zum Erstellen von Java-Software selbst, die zugehörigen Java ME-Tools (bekannt als Java Wireless Toolkit) zum Packen und Testen von mobiler Software sowie Speicherplatz auf einem Webserver (Website) zum Hosten benötigt die resultierende Anwendung, sobald sie zur Veröffentlichung bereit ist.
Aktuelle Einschränkungen von Handyspielen
Mobile Spiele sind in der Regel klein und erfordern aufgrund der mangelnden Rechenleistung der Client-Geräte häufig ein gutes Gameplay gegenüber auffälligen Grafiken. Ein Hauptproblem für Entwickler und Herausgeber von Handyspielen besteht darin, ein Spiel so detailliert zu beschreiben, dass der Kunde genügend Informationen erhält, um eine Kaufentscheidung treffen zu können. Derzeit werden mobile Spiele über Netzbetreiber und Betreiberportale verkauft, was bedeutet, dass nur wenige Textzeilen und möglicherweise ein Screenshot des Spiels vorhanden sind, um den Kunden zu verführen. Es besteht ein Vertrauen in leistungsstarke Marken und Lizenzen wie Tomb Raider oder Colin McRae, ein Rennspiel. Es gibt auch die Verwendung bekannter und etablierter Spielmuster, dh Spielmechaniken, die in Spielen wie Tetris, Space Invaders oder Poker sofort erkennbar sind. Beide Strategien werden verwendet, um mobile Spieler zum Kauf von Spielen gegen eine Gebühr zu verleiten, wenn eine begrenzte Menge zusätzlicher Informationen vom Mobilfunkanbieter bereitgestellt wird, der normalerweise als Dritter fungiert, der das Spiel hostet.
Zu den jüngsten Innovationen bei Handyspielen gehören Singleplayer-, Multiplayer- und 3D-Grafiken. Virtuelle Liebesspiele gehören sowohl zu Einzel- als auch zu Mehrspielerspielen. Multiplayer-Spiele finden schnell ein Publikum, da die Spieler die Möglichkeit finden, gegen andere Menschen zu spielen, eine natürliche Erweiterung der Konnektivität ihres Mobiltelefons.